Lesung, Konferenz und Ausstellung zum Thema "Hoffnung op Brasilien – Hoffnungslosegkeet an Neibrasilien"

Das Institut national des langues (INL) und das Luxemburger Nationalarchiv beleuchten aus verschiedenen Blickwinkeln die im Jahre 1828 gescheiterte Auswanderung zahlreicher Luxemburger nach Brasilien.

Die widrigen Lebensumstände im damaligen Großherzogtum und das Versprechen einer besseren Zukunft veranlassten damals einige tausend Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen, um ihr Glück in Brasilien zu suchen.

Nur wenigen gelang dort der Neuanfang. Die Mehrheit der hoffnungsvoll Gestarteten scheiterte, kehrte zurück und ließ sich schließlich auf einem unwirtlichen Stück Land im Norden Luxemburgs nieder, um dort in "Neubrasilien" - der heutigen Ortschaft Grevels - ein Leben in Armut zu führen.

Lesung von Guy Helminger

Am 10. April um 19 Uhr finden am Institut national des langues, 21 boulevard de la Foire in Luxemburg, zu diesem Thema eine Lesung, eine Konferenz und die Eröffnung einer Ausstellung statt.

Der in Köln lebende Luxemburger Autor Guy Helminger liest Auszüge aus seinem deutschsprachigen Roman "Neubrasilien".

Jeff Baden, Leiter der Luxemburgisch-Abteilung am INL, beleuchtet in luxemburgischer Sprache die Ereignisse des Jahres 1828, auf denen der Roman beruht. Eine Ausstellung des Nationalarchivs zeigt 22 historische Dokumente aus diesem Jahr und vermittelt einen unmittelbaren, authentischen Eindruck jener Geschehnisse.

Die Ausstellung im INL hat noch geöffnet bis zum 5. Juli 2013 und kann von montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr besichtigt werden (außer an Feiertagen und während der Schulferien). Der Eintritt ist gratis.

Communiqué par les Archives nationales de Luxembourg

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